Praktische Tipps bei Pollenallergie
04.05.2022

Warum kommt es zu einer Allergie?
Eine Allergie ist eigentlich eine Überreaktion unseres Immunsystems, der Körper stuft die unproblematische Substanz fälschlicherweise als potenziellen Krankheitserreger ein und bekämpft diesen. Der Körper reagiert aber erst nach einem wiederholten Kontakt mit dem Allergen, dadurch kann unser Körper plötzlich auf körperfremde Stoffe reagieren, die vorher unter Umständen jahrelang kein Problem waren. Wie schlimm die Reaktion ausfällt, ist von Person zu Person unterschiedlich.
90 Prozent aller Allergien gehören dem sogenannten «Soforttyp» an. Die Symptome treten Sekunden bis ein paar wenige Minuten nach dem Kontakt auf. Der Körper setzt Entzündungsstoffe frei und Atemwege, Magen-Darm-Trakt oder auch der Kreislauf reagieren darauf.
Reagiert man allergisch, auf das was man einatmet – wie z. B. Pollen, Hautschuppen von Tieren, Hausstaubmilben oder Schimmel, werden die Symptome wahrscheinlich vorwiegend die Nase, die Lunge und die Augen betreffen. Ist man hingegen auf Nahrungsmittel allergisch, treten die Symptome möglicherweise im Bereich des Mundes oder im Verdauungssystem auf.
Praktische Tipps bei Pollenallergie
- Sich über den aktuellen Pollenflug informieren: www.pollenundallergie.ch
- Bei starkem Pollenflug am besten die Fenster und Türen geschlossen halten.
- Pollen im Schlafzimmer unbedingt vermeiden, da man sonst unmöglich zur Nachtruhe findet.
- Kleider die man am Tag getragen hat ausserhalb des Schlafzimmer ausziehen und aufbewahren.
- Duschen und Haare waschen vor dem Zubettgehen ist empfohlen. Dabei kann man die angehafteten Pollen wegspülen.
- Die Aktivitäten im Freien entsprechend anpassen.
- Im Freien eine Sonnenbrille tragen.
- Im Auto Pollenfilter montieren (falls nicht bereits eingebaut) und diese gut warten.
- Wäsche nicht im Freien trocknen lassen.
- Sport und andere Aktivitäten im Freien sollten während starkem Pollenflug vermieden werden.
Auch bei der Ferienplanung kann man versuchen, den Pollen aus dem Weg zu gehen.
- Gräser, Bäume und Getreide blühen in Nordeuropa generell später als in Mitteleuropa.
- In Skandinavien hat es oft hohe Konzentrationen von Birkenpollen. In Südwesteuropa, im südlichen Mittelmeerraum und auf den Kanarischen Inseln sind Birkenpollen dagegen kaum nachweisbar.
- Eine deutlich geringere und zeitlich kürzere Pollenbelastung als im Flachland registriert man im Gebirge (ab ca. 1500–1800 m). Die Gräserblüte dauert in der Regel nicht länger als zwei Wochen, kann jedoch intensiv sein. Oberhalb 2000 m kann man ab Anfang Juli mit Pollenfreiheit rechnen.
Als Fachpersonen wissen die Mitarbeiter der Dr. Gurtner Apotheken, was bei einer Pollenallergie zu tun ist. Lassen Sie sich in einer unserer Apotheken persönlich und kompetent beraten.